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Kapitel: Die ungleiche Integration der Territorien in die Globalisierung

Problemstellung: Wie wirken sich die Globalisierungsprozesse auf die Integration der verschiedenen Territorien aus?

1. Hierarchie der Räume im Globalisierungsprozess

Die Globalisierung verstärkt die Unterschiede zwischen Ländern und Regionen, was zu einer ungleichen Integration führt. Es gibt verschiedene Raumtypen, die man unterscheiden kann:


  • Impulszentren: Nordamerika, EU und Ostasien. Diese Regionen sind stark entwickelt, urbanisiert und konzentrieren 80 % des Welt-BIP. Sie haben Vorteile wie ausgebildete Arbeitskräfte, Märkte, Infrastrukturen und politische Stabilität.


  • Schwellenländer: Länder wie die BRICS (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) und ASEAN (Südostasien), die sich durch starkes wirtschaftliches Wachstum und hohe Bevölkerungszahlen auszeichnen. Diese Länder werden zunehmend wichtiger im globalen Handel, sind aber noch keine Weltmächte wie die Impulszentren.


  • Rohstoffreiche Staaten: Staaten wie Saudi-Arabien oder Katar, die durch Rohstoffe (Erdöl) und finanzielle Macht von der Globalisierung profitieren. Diese Länder versuchen, auch kulturell Einfluss zu gewinnen (z.B. der Louvre Abu Dhabi).


  • Global Cities: Weltstädte wie New York, London, Paris und Tokio, die entscheidende wirtschaftliche, politische und kulturelle Funktionen konzentrieren. Sie sind zentrale Knotenpunkte im globalen Netzwerk.


  • Peripherien: Gebiete, die wenig an den globalen Strömen teilnehmen und von Armut, geringem Zugang zu Infrastruktur und Ressourcen geprägt sind. Beispiele sind die LDCs (Least Developed Countries) wie der Tschad oder Mali.

2. Erklärungsfaktoren der ungleichen Integration

Verschiedene Faktoren erklären, warum bestimmte Regionen stärker in die Globalisierung integriert sind als andere:

  • Geographische Lage: Küstengebiete sind in der Regel besser integriert als Binnenländer. Zum Beispiel profitieren die russischen Arktisgebiete zunehmend von der Eröffnung der Nordostpassage.


  • Infrastrukturen: Häfen, Flughäfen und Unterseekabel sind entscheidend für die Globalisierung. Staaten investieren viel in diese Infrastrukturen, um global wettbewerbsfähig zu bleiben (z.B. die Vergrößerung des Panamakanals).


  • TNU (Transnationale Unternehmen): Große Konzerne wie Apple, VW oder Huawei profitieren von der internationalen Arbeitsteilung und investieren weltweit. Diese Firmen spielen eine Schlüsselrolle in der Verteilung der Produktionsketten und des Handels.


  • Staaten: Staaten haben eine doppelte Rolle, sowohl als Förderer als auch als Regulierer der Globalisierung. Sie schaffen Bedingungen für Investitionen, bauen Infrastrukturen aus und regulieren die wirtschaftlichen Prozesse durch nationale Gesetze.

3. Folgen der ungleichen Integration

  • Wachsende Ungleichheiten: Die Globalisierung führt zu immer größeren Unterschieden zwischen verschiedenen Regionen und Gesellschaften. Nicht alle Länder und Gebiete profitieren in gleichem Maße.


  • Multipolarität: Es entstehen immer mehr wirtschaftliche und politische Zentren, die miteinander konkurrieren. Schwellenländer wie China und Indien stellen zunehmend eine Konkurrenz zu traditionellen Mächten wie den USA dar.


  • Illegale Ströme: In Ländern, die wenig in die legalen globalen Prozesse integriert sind, nehmen illegale Aktivitäten wie der Drogen- und Waffenhandel zu.

Wichtige Begriffe und Definitionen:

  • Triade: Bezeichnet ursprünglich die drei wichtigsten Wirtschaftszentren der Welt (USA, Westeuropa und Japan), hat sich aber durch das Aufsteigen Asiens erweitert.


  • Schnittstelle: Ein geographischer Bereich, der den Austausch zwischen verschiedenen Regionen fördert, wie z.B. Küstengebiete oder Grenzregionen.


  • Steueroase: Ein Land oder Territorium, das besonders niedrige Steuern erhebt, um ausländische Investitionen anzuziehen (z.B. Monaco, Kaimaninseln).


  • ADI (Ausländische Direktinvestitionen): Investitionen von Firmen oder Ländern in ausländische Unternehmen oder Märkte, um dort Produktionskapazitäten aufzubauen.


  • LDC (Least Developed Countries): Die am wenigsten entwickelten Länder, die stark von der Globalisierung ausgeschlossen sind und wirtschaftlich stark abhängig von der Landwirtschaft sind.


  • TNU (Transnationale Unternehmen): Große Firmen, die international tätig sind und ihre Produktions- und Handelsaktivitäten weltweit verteilen.

Kapitel: Die ungleiche Integration der Territorien in die Globalisierung

Problemstellung: Wie wirken sich die Globalisierungsprozesse auf die Integration der verschiedenen Territorien aus?

1. Hierarchie der Räume im Globalisierungsprozess

Die Globalisierung verstärkt die Unterschiede zwischen Ländern und Regionen, was zu einer ungleichen Integration führt. Es gibt verschiedene Raumtypen, die man unterscheiden kann:


  • Impulszentren: Nordamerika, EU und Ostasien. Diese Regionen sind stark entwickelt, urbanisiert und konzentrieren 80 % des Welt-BIP. Sie haben Vorteile wie ausgebildete Arbeitskräfte, Märkte, Infrastrukturen und politische Stabilität.


  • Schwellenländer: Länder wie die BRICS (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) und ASEAN (Südostasien), die sich durch starkes wirtschaftliches Wachstum und hohe Bevölkerungszahlen auszeichnen. Diese Länder werden zunehmend wichtiger im globalen Handel, sind aber noch keine Weltmächte wie die Impulszentren.


  • Rohstoffreiche Staaten: Staaten wie Saudi-Arabien oder Katar, die durch Rohstoffe (Erdöl) und finanzielle Macht von der Globalisierung profitieren. Diese Länder versuchen, auch kulturell Einfluss zu gewinnen (z.B. der Louvre Abu Dhabi).


  • Global Cities: Weltstädte wie New York, London, Paris und Tokio, die entscheidende wirtschaftliche, politische und kulturelle Funktionen konzentrieren. Sie sind zentrale Knotenpunkte im globalen Netzwerk.


  • Peripherien: Gebiete, die wenig an den globalen Strömen teilnehmen und von Armut, geringem Zugang zu Infrastruktur und Ressourcen geprägt sind. Beispiele sind die LDCs (Least Developed Countries) wie der Tschad oder Mali.

2. Erklärungsfaktoren der ungleichen Integration

Verschiedene Faktoren erklären, warum bestimmte Regionen stärker in die Globalisierung integriert sind als andere:

  • Geographische Lage: Küstengebiete sind in der Regel besser integriert als Binnenländer. Zum Beispiel profitieren die russischen Arktisgebiete zunehmend von der Eröffnung der Nordostpassage.


  • Infrastrukturen: Häfen, Flughäfen und Unterseekabel sind entscheidend für die Globalisierung. Staaten investieren viel in diese Infrastrukturen, um global wettbewerbsfähig zu bleiben (z.B. die Vergrößerung des Panamakanals).


  • TNU (Transnationale Unternehmen): Große Konzerne wie Apple, VW oder Huawei profitieren von der internationalen Arbeitsteilung und investieren weltweit. Diese Firmen spielen eine Schlüsselrolle in der Verteilung der Produktionsketten und des Handels.


  • Staaten: Staaten haben eine doppelte Rolle, sowohl als Förderer als auch als Regulierer der Globalisierung. Sie schaffen Bedingungen für Investitionen, bauen Infrastrukturen aus und regulieren die wirtschaftlichen Prozesse durch nationale Gesetze.

3. Folgen der ungleichen Integration

  • Wachsende Ungleichheiten: Die Globalisierung führt zu immer größeren Unterschieden zwischen verschiedenen Regionen und Gesellschaften. Nicht alle Länder und Gebiete profitieren in gleichem Maße.


  • Multipolarität: Es entstehen immer mehr wirtschaftliche und politische Zentren, die miteinander konkurrieren. Schwellenländer wie China und Indien stellen zunehmend eine Konkurrenz zu traditionellen Mächten wie den USA dar.


  • Illegale Ströme: In Ländern, die wenig in die legalen globalen Prozesse integriert sind, nehmen illegale Aktivitäten wie der Drogen- und Waffenhandel zu.

Wichtige Begriffe und Definitionen:

  • Triade: Bezeichnet ursprünglich die drei wichtigsten Wirtschaftszentren der Welt (USA, Westeuropa und Japan), hat sich aber durch das Aufsteigen Asiens erweitert.


  • Schnittstelle: Ein geographischer Bereich, der den Austausch zwischen verschiedenen Regionen fördert, wie z.B. Küstengebiete oder Grenzregionen.


  • Steueroase: Ein Land oder Territorium, das besonders niedrige Steuern erhebt, um ausländische Investitionen anzuziehen (z.B. Monaco, Kaimaninseln).


  • ADI (Ausländische Direktinvestitionen): Investitionen von Firmen oder Ländern in ausländische Unternehmen oder Märkte, um dort Produktionskapazitäten aufzubauen.


  • LDC (Least Developed Countries): Die am wenigsten entwickelten Länder, die stark von der Globalisierung ausgeschlossen sind und wirtschaftlich stark abhängig von der Landwirtschaft sind.


  • TNU (Transnationale Unternehmen): Große Firmen, die international tätig sind und ihre Produktions- und Handelsaktivitäten weltweit verteilen.
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